Allgemein

Und nun?

 

Börsen:

Endlich gibt es mal wieder etwas Bewegung an den Märkten. Die Angst vor einer neuen Bankenkrise hat den Aufwärtstrend der Börsen zunächst gestoppt. Ob diese Angst berechtigt ist oder nicht, wird sich sicher bald herausstellen. Persönlich glaube ich aktuell noch nicht daran und bleibe zunächst long im Markt.

Bisher liegen wir damit noch immer recht gut. Wie Sie wissen, habe ich im Oktober neue Höchstkurse für ca. Q2-2023 gesehen, da ich die damals an den Märkten u. a. gespielte Theorie der „sicheren starken Rezession“ nicht geteilt hatte. Vielmehr erwartete ich u. a. ein Ausbleiben der Rezession und eine Wiederaufnahme des Wachstums etc. Bisher sind alle meine Erwartungen aufgegangen und langsam aber sicher passten die „Experten“ ihre Wachstumsaussichten etc. nach oben an.

Im Oktober konnte aus meiner Sicht nur ein neues, damals nicht auf dem Radar befindliches Ereignis den angedachten Aufwärtstrend stoppen. Ob die evtl. neue Bankenkrise nun so ein Ereignis ist, steht wie gesagt noch nicht fest. Bankenkrisen entstehen in Etappen. Aber – bislang bleibe ich meiner Marktsicht treu und erwarte keine größeren Beeinträchtigungen. Zumindest kann ich diese – Stand HEUTE – noch nicht erkennen.

 

Fazit:

An meiner Sicht hat sich nichts geändert und falls ich recht habe, dann sind das aktuell Kaufkurse. Naja – und wenn nicht – dann nicht…

 

 

Ukraine:

Ein weiteres – damals im Oktober nicht auf dem Radar befindliches – Risiko ist der mit immer stärkeren Waffen befeuerte Ukraine-Krieg. Hier stellt sich die Frage nach einem möglichen Exit. Der ist aktuell nur sehr schwer zu erkennen.

Während es zu Beginn vor allem Thema war, wie Putin sein Gesicht hätte wahren können, sieht es nun eher andersrum aus. Die Gruppe Biden, Scholz, Baerbock und Co. hatte zu Beginn des Konfliktes stets verlauten lassen, dass Russland den Krieg nicht gewinnen darf und wird.

Wenn man sich nun den Frontverlauf ansieht, so scheint trotz aller gegenteiligen Berichterstattungen klar zu sein: Russland hat bereits die Ostukraine und die Landbrücke – also die ursprünglichen Ziele – erobert und somit – Stand HEUTE – den Krieg bereits gewonnen. Dazu sind sämtliche Sanktionen ins Leere gelaufen und Russland hat mit China die neue Nr. 1 auf der Welt fest als neuen strategischen Partner auf seiner Seite.

 

Fazit:

Wie erwartet gewinnt China hier in großem Stil und der Westen schaut, wie so oft in den letzten 2 Jahren, in die Röhre. Das Problem ist nur: gegenwärtig versucht der Westen noch mit immer mehr Waffen den Krieg doch noch zu gewinnen. Was natürlich möglich, aber dennoch unwahrscheinlich ist – vor allem wenn man sich die neue Russisch-Chinesische Partnerschaft ansieht.

 

Fazit2:

Am langen Ende könnte/müsste China einen Frieden aushandeln. Die Chinesen scheinen aktuell die einzigen zu sein, die dazu in der Lage sind. Der Westen hat sich vermutlich schon viel zu weit aus dem Fenster gelehnt, um eigenständig einen Kompromiss finden zu können. Und Russland ist aktuell gemäß der Devise „ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“ ohnehin kaum zu Zugeständnissen zu bewegen. Und da Russland derweil stark von China abhängig ist und auch der Westen aktuell nicht die Kraft hat, sich den Chinesen zu widersetzen, könnte nun auch in solchen Fragen China einer neuen Zukunft entgegensehen. Sprich: als neue Nr. 1 der Welt könnte China mit einem solch vermittelten Frieden ihren weltweiten Führungsanspruch untermauern.

Ob uns das gefällt oder nicht, spielt wie üblich keine Rolle. Aber es spiegelt zumindest die derzeitigen Realitäten wider.

 

Am langen Ende kommt vermutlich vieles anders, als man denkt, aber der Aufstieg Chinas ist unverkennbar…

 

Henry Littig

backstagenews.de

Geschrieben von Henry Littig

ÜBER MICH

„Es ist wie im Fußball. Die besten Spieler haben zwar auch Talent – aber sie trainieren auch mehr als die anderen! Wenn Du früh im Leben Deine Begabung erkennst und dann mit Liebe und Hingabe dabei bist…mehr geht nicht!!“

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