QZ-Saison/Börsen/Etc.
QZ-Saison:
Bisher liefen die Quartalszahlen gemischt für meine Positionen. Während Tesla und die meisten im ARK-ETF enthaltenen Buden gute Zahlen lieferten und somit den Tesla Kurs sowie die ARK Notierung befeuerten, ging es für IBM nach ebenfalls guten Zahlen zunächst nach unten.
Nun könnte man sagen: Ja, IBM ist in 2022 trotzdem noch immer viel besser gelaufen, als der Rest der Tech-Branche – aber – das sind aus meiner Sicht klassische Looser-Argumente! Und denen darf man sich als Börsenhändler nicht hingeben. Denn letztlich habe ich IBM ja nicht gekauft, um „weniger als der Durchschnitt“ zu verlieren! IBM habe ich gekauft, um damit auf der Longseite zu gewinnen – und das hat Stand jetzt nicht funktioniert. Sprich: IBM ist bislang eine Enttäuschung für mich. Ich habe meine Posi etwas reduziert und warte mit dem Rest noch ab, ob sich der Wert kurzfristig erholen kann…
Börsen:
Am 22.06ten hatte ich die Möglichkeit eines Rebounds bzw. sogar die Chance auf eine Trendwende ausgemacht. Stand HEUTE ist das zunächst so eingetreten. Ob der Rebound andauert bzw. die sich aktuell andeutenden Trendwende hält, muss sich natürlich noch zeigen, aber zunächst liege ich da richtig.
Und – ich gehe trotz aller Widrigkeiten noch immer davon aus, dass wir uns aktuell nicht am Ende der mehrjährigen Hausse, sondern nur in einer Korrektur befinden. Diesmal dann jedoch in einer Korrektur, die ich in der Zeit vom 20sten April bis 20sten Juni so NICHT auf der Rechnung hatte.
Fazit:
Ich bleibe bei meiner generellen Marktmeinung…
Etc.:
Dass mit China-Joe alles auf der westlichen Welt den Bach runter gehen wird, hatte ich ja genauso vorhergesagt – aber die Vehemenz, mit der auch andere westliche Politiker diesen Selbstzerstörungskurs mitfahren, hat mich dann doch auch überrascht.
Vielleicht kann man das aber auch ganz einfach erklären: Wenn man z. B. ein in die Jahre gekommenes Haus sanieren möchte, so ist das extrem aufwendig und man benötigt sehr viele Fachkenntnisse. Trump z. B. war einer der letzten, der sich diese Mühe gemacht hat – und er war extrem erfolgreich und verwandelte die USA in nur 4 Jahren vom lahmen Esel zum Rennpferd.
Aber – statt das Haus aufwendig zu sanieren, kann man es auch einfach abreißen – dann stellt man Zelte auf, wirft ein paar Brote unters Volk und präsentiert sich der staunenden Öffentlichkeit als starker Krisenmanager. Das klappt garantiert und dafür benötigt man keinerlei Fachkenntnisse.
Und genau das geschieht gerade an allen Fronten. Statt z. B. erfolgreiche Politik FÜR Deutschland oder wenigstens FÜR Europa bzw. FÜR den Westen zu machen – wird einfach Politik DAGEGEN gemacht. Das ist einfacher – und führt dennoch über den dann eintretendem Krisenfaktor zu guten Umfrageergebnissen…eigentlich traurig, dass so etwas möglich ist und funktioniert – aber so ist es.
Noch bin ich wohl naiv genug, um zu glauben, dass irgendwie auch wieder bessere Zeiten kommen. Da die Kongress-Wahlen in den USA anstehen, die die Republikaner – wenn es diesmal mit rechten Dingen zugeht – deutlich gewinnen müssten, gibt es somit für die schlechte Lage des Westens einen ersten möglichen Exit. Und da die Börsen immer im Voraus laufen, könnten wir also die tiefsten Kurse gesehen haben. Wie gesagt, wenn man so naiv ist, zu glauben, ein illegales Regime wie das von China-Joe würde sich so ohne weiteres wieder legal abwählen lassen. Die Geschichte zeigt nämlich, dass solche Systeme auch sehr lange an der Macht bleiben können. Wir werden sehen – die Zukunft des Westens wird im November entschieden.
Oder auch früher – wenn z. B. in Italien eine neue bürgerliche Regierung entsteht, dann wird es mit dieser Regierung auch keine neuen Sanktionen geben, die – das müsste eigentlich mittlerweile jeder verstanden haben – nur den Bürgern der EU schaden.
Henry Littig
backstagenews.de