Rückblick 2024/Ausblick 2025/Dies und das…
Rückblick 2024/Ausblick 2025/Dies und das: Trump, Wahl in Deutschland, Tesla, Ukraine…
Rückblick 2024:
Das Börsenjahr 2024 nähert sich dem Ende entgegen. Den meisten Anlegern dürfte das Jahr bisher recht gut gefallen haben. Während der Euro-Stoxx-50 gut 10% zulegen konnte, performen sowohl der S&P als auch der Nasdaq-100 mit je knapp 30% Plus nochmals erheblich besser.
Aber – wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten!
Schatten? Wo gibt es denn Schatten? Naja – bei mir zum Beispiel. Persönlich war mein Börsenjahr 2024 im Verhältnis zum Durchschnitt eher schlecht. Warum? Bis April hatte ich voll und ganz auf die Hausse gesetzt, aber seit April bzw. seit dem Zeitpunkt der ersten Zinssenkung bin ich aus dem Markt ausgestiegen – bis auf Tesla – und habe mich mit zahlreichen Short-Versuchen herumgeschlagen – i. d. R. ohne Erfolg.
Während der Euro-Stoxx mir noch den großen Gefallen machte, sein Hoch von April bis heute tatsächlich nur noch von unten anzusehen, hatten die US-Indizes mit meinen Gedanken sinkender Kurse keinerlei Erbarmen und legten auch nach der ersten Zinssenkung weiter deutlich zu.
Und woran hat es gelegen:
Meine Börsenprognosen errechne ich i. d. R. aus selbst erstellten Zyklusmodellen, die sich u. a. an menschlichem Verhalten orientieren. Vielleicht erinnern Sie sich, dass ich die erste Trump-Hausse von 2016 bis 2022/23 prognostizierte, was auch komplett eintrat. In dieser Phase gab es jedoch auch die Corona-Zeit – und diese wirkte vor allem monetär für den Trend verlängernd. Daher gab ich, wie Sie wissen, der ersten Trump-Hausse nochmal 1-2 Jahr „Verlängerung“, die dann auch eintraten…aber diese Verlängerung scheint zumindest aktuell noch immer anzuhalten und ein Ende ist zumindest Stand HEUTE nicht erkennbar. Dies könnte zum einen an der noch immer zu üppigen Liquidität liegen, oder zum anderen auch rein zyklische Gründe haben, denn: meine Zyklusmodelle sind zwar extrem zuverlässig, was die Zeitachsen angeht, jedoch können sie nicht die genaue „Temperatur“ vorhersagen. Man muss sich das wie mit den 4 Jahreszeiten vorstellen. Man kann diese relativ konstant vorhersagen, aber es ist nie auszuschließen, dass es auch mal einen sehr milden Winter bzw. einen kalten Sommer gibt.
Bezogen auf meine Zyklusmodelle könnte das bedeuten, dass wir uns zwar bereits in einem Börsenwinter befinden, es sich hier jedoch um einen eher seltenen milden Winter handelt. Somit steigt dann auch von Monat zu Monat bzw. von Quartal zu Quartal die Wahrscheinlichkeit, dass der „Börsenwinter“ komplett ausfällt, da …