Zeitenwende? Neue Strategie!
Zeitenwende!?
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einer größeren Zeitenwende leben, nimmt aktuell immer weiter zu.
Dies ist nichts wirklich Ungewöhnliches. Zeitenwenden – jeglicher Art – hat es schon immer gegeben. Größere bedeutende politische Zeitenwenden gab es zum Beispiel 1912 in Russland. 1933 in Deutschland, nach 1945 wiederum in Deutschland bzw. in der westlichen Welt. Dann die Kulturrevolution in China – usw. und so fort. Und hier sind nur ein paar dieser Ereignisse als Beispiel erwähnt. In Wirklichkeit verteilen sich diese Wenden über den gesamten Globus – meist von unserer Aufmerksamkeit unbeachtet.
Und obwohl nur diese Ereignisse in unserer jüngsten Erinnerung sind – Zeitenwenden gab es auch vorher. Bei den Römern, den Griechen, den Ägyptern und so weiter. Zeitenwenden sind die Regel – nicht die Ausnahme. Sie sind offensichtlich ein Produkt einer natürlichen Machtverschiebung – ähnlich mit der wechselnden Führung in einem Löwenrudel.
Fazit:
Zeitenwenden sind als Folge natürlicher Abläufe – die seit Anbeginn der Zeit vorherrschen – somit unausweichlich.
Aktuell:
Die meisten Zeitenwenden kennt man nur aus der Geschichtsschreibung. Aber diesmal sind wir evtl. direkte Zeitzeugen. Die Geschwindigkeit des derzeitigen Verfalls der westlichen Demokratien und deren möglicher Übergang in eine neue Form der Autokratie sind atemberaubend. Und möglicherweise unaufhaltsam. Letztlich sind das natürliche Abläufe. Jedes System, das seinen Zenit überschritten hat, wird/muss zerfallen. Das ist bei jedem Baum so, bei jedem Löwenrudel – und auch bei jedem wirtschaftlichen und politischen System. Hier kann und wird die Natur keine Ausnahme machen.
USA:
Am deutlichsten kann man es in den USA sehen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sich die USA schon seit 2008 in Richtung eines Ein-Parteien-Staates entwickeln – bzw. schon in einem solchen System leben. Die USA zeigen derzeit alle Anzeichen dafür. Dass die Wahl in 2020 manipuliert wurde, zum einen durch direkte Meinungsbeeinflussung der Wähler durch die großen Tech-Unternehmen (Twitter, Facebook und so weiter…die haben das auch schon öffentlich zugegeben – natürlich ohne Konsequenzen), zum anderen mit Hilfe von Millionen gefälschter Briefwahlstimmen, was klar dokumentiert ist. Man weiß also genau, wer die Wahl manipuliert hat, man weiß genau, wer wie viel Geld dafür bekommen hat und man weiß auch, wer das Geld bezahlt hat.
Noch nicht klar dokumentiert hingegen ist die Fälschung per Wahlsoftware, aber auch das ist zumindest sehr wahrscheinlich.
Aber wenn das FBI und das Justizministerium dem nicht nachgeht, da beide Institutionen noch immer durch Obama-Leute kontrolliert werden, dann sind das klare Anzeichen einer sich abzeichnenden politischen Zeitenwende.
Alle bestehenden bzw. entstehenden Autokratien benutzen immer den Staatsapparat und die Medien, um politischen Gegnern zu schaden. In den USA sieht man das wie gesagt am deutlichsten. Haarsträubenden Vorwürfen bei klaren Beweisen gegen die aktuell Handelnden wird nicht nachgegangen, im Gegenzug jedoch werden politische Gegner permanent durch den zweckentfremdeten Staatsapparat unter Druck gesetzt. Was man also irgendwo in Zentralafrika erwarten würde, ist derzeit in den USA Realität geworden.
Und – natürlich gibt es auch hier ganz einfache Abläufe, die sich selbst verstärken.
Denn: stellen Sie sich vor, die Republikaner kommen noch mal an die Macht.
Was würde geschehen?
Gemäß dem Willen des Volkes, das natürlich mehrheitlich hinter den Republikanern steht, müssten sie dann große Teile des FBIs und des Justizministeriums austauschen. Denn gerade in jüngster Zeit türmen sich die Belege und Zeugenaussagen, dass natürlich auch das FBI und DOJ direkt und unmittelbar an den Wahlmanipulationen und den verbreiteten Lügen über Trump beteiligt waren. Man müsste den Beweisen der massiven Briefwahlmanipulation (es geht um zig Millionen Stimmen!) nachgehen, man müsste die großen Tech-Unternehmen für ihre aktive Rolle der Manipulation in die Verantwortung nehmen, man müsste den Beweisen auf den Biden-Laptop nachgehen, die u. a. eindeutig eine kriminelle Verstrickung der Biden-Familie mit ukrainischen und chinesischen Staatsunternehmen inkl. Zahlung von zig Millionen $ an die Bidens belegen und einige Dinge der Obamas/Clintons untersuchen.
Und – wer hat daran schon ein Interesse?
Die Bevölkerung ja – aber die Beschuldigten sicher nicht. Und die sitzen – noch – an der Macht. Ich denke, es dürfte klar sein, dass sich all die genannten lieber an der Spitze eines Ein-Parteien-Staates sehen, statt als Zielscheibe von Untersuchungen. So einfach ist das…
Im November sind Wahlen in den USA. Gemäß der Stimmung in der Bevölkerung haben die Demokraten keine Chance, den Kongress und den Senat zu behaupten. Aber – die Demokraten hatten auch keine Chance die Wahl in 2020 zu gewinnen. Aber man hat es mit der Manipulation durchgezogen – und ist damit durchgekommen. Also – wieso sich jetzt legal wieder abwählen lassen?
Fazit:
Die USA sind aktuell faktisch ein Ein-Parteien-Staat. Ob sich das nochmals ändert, kann ich Ihnen nicht sagen.
Fazit2:
Und selbst wenn die USA ein Ein-Parteien-Staat bleiben und sich die westlichen Demokratien somit aufgelöst haben bzw. dann auflösen werden – auch dann kann niemand sagen, ob dies eine gute oder schlechte Sache ist. Die vom Westen vielkritisierte Sowjetunion z. B. schaffte es, aus einer damals eher unbedeutenden Region eine Weltmacht zu machen. Die vom Westen kritisierten Chinesen sind aktuell dabei zur absoluten Weltmacht zu werden. Sprich – je nachdem, wie man es sieht, ist das Ergebnis eines Ein-Parteien-Systems nicht schlecht – es kommt wie immer auf den Blickwinkel an.
Fazit3:
Gewinnen die Republikaner im November beide Kammern und dann 2024 die Präsidentschaftswahl, dann bekommt der demokratische Westen noch mal eine Extrachance. Aber wenn das nicht geschieht, ist die Zeitenwende vollzogen. Wenn man bedenkt, dass über 50% der US-Bevölkerung aktuell einen Bürgerkrieg für möglich hält, dann sollte jeder verstehen, was da gerade vor sich geht. Eine Wahlprognose ist sehr schwer abzugeben. Aber da sich die Senatswahlen leichter manipulieren lassen, ist hier die Möglichkeit am größten, dass die Demokraten den Senat erneut „gewinnen“…und auch dann bleibt es beim Ein-Parteien System…
Fazit4:
Noch bin ich so naiv, dass ich denke, dass sich Recht und Ordnung in den USA und anschließend im restlichen Westen wieder herstellen lassen. Und dass nach den nächsten 2 Wahlen die ausufernde Korruption in den USA ein Ende findet und die Macht und Freiheit im Westen ausgehend von den USA wieder an das Volk gehen kann. Aber ohne Reibereien wird das kaum möglich sein. Für die korrupten US-Berufspolitiker-Familien steht einfach zu viel auf dem Spiel. Trump war immer schon eine Bedrohung für diese Instanzen, weil er die Macht an das Volk zurückgeben wollte – und das hat den alteingesessenen Instanzen nicht gefallen. Wir werden sehen, wie es ausgeht – eine Prognose ist hier nur sehr schwer möglich…das Recht ist auf Seiten des Volkes – aber die Macht haben die Instanzen – und die geben sich nicht leichtfertig geschlagen.
Börsenprognosen – aktuell fast unmöglich!?
Wie Sie wissen, habe ich historisch eine extrem gute Trefferquote bei Börsenprognosen. Aber – ich muss erkennen, dass man aktuell – mitten in einer möglichen Zeitenwende – kaum noch eine verlässliche Prognose abgeben kann.
In meiner bisherigen Wertevorstellung war es immer so, dass ich vorausgesetzt habe, dass die politische Führung sich zwar demokratisch abwechselt, aber letztlich aus geeigneten Personen besteht, die – mit unterschiedlichen Ansätzen – letztlich das Wohl aller im Auge behalten. Und dann musste man nur noch die Aussichten der jeweiligen Entscheidungen bewerten. Meine einfachste Prognose zum Beispiel war die Trump-Hausse seit 2016. Während die Ein-Parteien-Medien Trump stets als Teufel dargestellt haben, der Krieg und Chaos über die Welt bringt, hatte ich mir einfach nur sein Programm durchgelesen und ihm geglaubt, dass er das alles umsetzt. Was er dann auch 1 zu 1 gemacht hat. Unter Trump gab es bedeutende Friedensverträge, sichere US-Grenzen, ein starkes Militär, eine niedrige Inflation, hohes reales Einkommenswachstum, wenig Kriminalität, starkes internationales Auftreten, bezahlbare Energie, hohes Wirtschaftswachstum, niedrige Zinsen und niedrige Inflation, Umweltschutz usw. und so fort.
Und jetzt?
Unter der aktuellen US-Regierung haben sich alle Parameter dramatisch zum Schlechten verwandelt. Die Wirtschaft lahmt, die Börsen bröckeln, die Kriminalität schießt nach oben (die Biden-Regierung hat die Polizei entmachtet!), die Grenzen wurden geöffnet und die USA werden von Millionen illegaler Einwanderer überschwemmt, international werden die USA belächelt, militärische Rückschläge wie in Afghanistan, die heimische Energieindustrie wurde lahmgelegt, Rekordinflation, Krieg in der Ukraine, Kriminalisierung des FBIs und des DOJs, etc., etc. …
Wen wundert`s? Mich nicht – das war ja alles klar.
Dennoch – egal, wie man es jetzt sieht. Aktuell leben wir offensichtlich in einer Welt, deren Entscheidungen mehr von der möglichen Zeitenwende beeinflusst werden, als von dem Willen, etwas zu verbessern.
Man kann das sehr gut auch in Deutschland sehen. Es gibt bekanntlich keine wirkliche Energiekrise, weil es genug Energie gibt. Und obwohl die ganze Welt Energie aus Russland kauft, machen wir das nicht. Deshalb gibt es eine Krise. Und durch Maßnahmen, die eher an einen Dritte Welt Staat erinnern, wird man uns schon irgendwie durch diese Krise bringen. Und da das offensichtlich Wählerstimmen bringt, stellt sich die Frage, welche Krise als nächstes Erschaffen wird. Wie kann man also eine wirtschaftliche Prognose erstellen, wenn es zum Vorteil der Verantwortlichen ist, jederzeit eine neue Krise zu erschaffen bzw. kein wirkliches Interesse an einer Lösung zu haben?
Mit Corona war/ist es das Gleiche. Im Prinzip sind alle sogenannten Verschwörungstheorien wahr geworden. Die Menschheit wächst im gleichen Tempo wie vor der Pandemie und in den Staaten, die nie etwas gegen Corona unternommen haben, ist nichts geschehen, was bei einer normalen starken Grippewelle nicht auch geschehen wäre. Die Impfungen – sollten ursprünglich sicher vor einer Infektion schützen. Haben sie aber nicht! Und die Nebenwirkungen – das hat zuletzt auch die Regierung zugeben müssen – sind erheblich größer als zunächst vermittelt. Dennoch muss weiter geimpft werden!? Und trotz aller sogenannten Maßnahmen inkl. der Impfungen konnten sich die sogenannten Wellen dennoch immer wieder ausbreiten. Wie bei allen Erkältungs- und Grippewellen. Was jedem echten Mediziner schon immer klar gewesen ist. Die Reaktion der Politik ist aber, am Problem Corona inkl. aller Maßnahmen möglichst lang festzuhalten. Ok – für die Politiker selbst gelten diese Maßnahmen bekanntlich nicht – aber das wäre in der DDR auch so gewesen.
Auch das Problem Ukraine ist so ein Beispiel. Ich bin mir sicher, dass man mit den richtigen Leuten noch im Vorfeld des Krieges zu einer einvernehmlichen Lösung hätte kommen können. Zum Beispiel die Garantie der Neutralität der Ukraine etc. gegen versicherte Rohstofflieferungen etc. Aber auch dann wäre ja alles gut gewesen. Aber es gibt offensichtlich in der Politik aktuell kein Interesse an guten Lösungen. Das muss man klar so erkennen.
Aber auch das macht eine Prognose der Zukunft nicht einfacher!
Von Rechts und Links:
Wenn man historisch betrachtet, wie sich Mitte-Rechte- und Mitte-Linke-Systeme in Demokratien abwechseln, dann erkennt man, dass die Mitte-Rechten-Systeme öfters an der Regierung sind, als Mitte-Linke-Systeme. Was nicht verwunderlich ist. Mitte-Rechte-System erschaffen in der Regel die Dinge, die dann von den Mitte-Linken umverteilt werden. Im Prinzip ist das ein Wechselsystem, das auf Dauer alle zufrieden stellt. Außer die Mitte-Linken natürlich. Denn denen ist es natürlich – wie auch den Mitte-Rechten, ein Dorn im Auge, dass sie nicht dauerhaft an der Macht bleiben. Da die Mitte-Rechten jedoch öfters regieren, scheint es nur natürlich zu sein, dass die Mitte-Linken noch mehr dafür unternehmen, um das zu ändern. Und oft übertreten sie dann auch die demokratischen Grundwerte – die sonst dafür sorgen würden, dass die Mitte-Rechten rasch wieder drankommen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die bekannten Autokratien in der Regel von den Linken erschaffen wurden. Und Mitte-Linke regieren in der Regel mit viel Bevormundung – was den Mitte-Rechten ein Gräuel ist. Und genauso ist das freiheitliche Verhalten der Mitte-Rechten den Linken ein Gräuel. Und wer hat nun recht? Fest steht nur – sobald die Mitte-Linken eindeutig alle Hebel der Macht in Händen halten, gibt es normalerweise kein Zurück mehr. Zumindest so lange nicht, bis diese Systeme von selbst wieder kollabieren. Und in den USA könnte es jetzt wieder mal so weit sein, dass wir die Zeitenwende vom demokratischen Wechselmodell hin zu einem autokratischen linken System live erleben.
Natürlich wird man dies nie so live erleben, wie man denkt. Denn autokratische Systeme bezeichnen sich nur selten so. In der Regel bezeichnen sie sich auch als vom Volk gewählt und bezeichnen dann alle echten Demokraten als Feinde der Demokratie. Auch dieser Prozess hat in den USA schon längst begonnen und alle Bürger, die nicht voll und ganz hinter der Biden-Regierung stehen, werden natürlich schon heute als Feinde der Demokratie und als potenzielle inländische Terroristen bezeichnet. Das ist kein Witz – das ist die Realität. In Nordkorea, in der Sowjetunion, in der DDR und in China läuft/lief es genauso.
Letztlich ist Politik und Macht nie fair gewesen. Jeder bedient sich dort, so gut er kann. Und jeder Löwe, der ein Rudel hat, wird alles dafür tun, es zu behalten. Bei Rechten und Linken ist es das Gleiche – beide arbeiten mit unterschiedlichen Methoden – aber das Prinzip ist ähnlich.
Medien:
Ich komme noch aus der Zeit in der ARD und ZDF die beiden bedeutenden Medien waren. Und – auch schon damals gab es Parteilichkeit. ARD war bekannt als SPD naher Sender, das ZDF war eher ein CDU naher Sender. Aber auch hier ist die buchstäbliche Fast-Neutralität verloren gegangen. Es wird nicht mehr journalistisch recherchiert und dann informiert, sondern es werden u. a. im Rahmen der vielen Talk-Shows eindeutige politische Positionen bezogen – und somit die Wähler in Richtung verschiedener Parteien und ihnen günstig erscheinende Wahrheiten gepusht.
Der Journalismus starb vermutlich mit Peter Scholl Latour. Er war vermutlich einer der Letzten, der noch monatelang durch Afghanistan gereist ist, mit den Menschen dort gesprochen hat und dann zurückkam und sagte: „Da könnt Ihr machen und denken, was Ihr wollt. Die Afghanen lehnen den westlichen Lebensstiel ab – und vom ersten Tag an, wenn die westlichen Truppen das Land verlassen, werden die Taliban wieder die Macht übernehmen.“…was dann auch exakt so gekommen ist.
Ein großes Problem der Medien ist auch der akute Geld- und vor allem Zeitmangel. Echtes Research kann man sich kaum noch leisten. Ich weiß selbst genau, wie lange man recherchieren muss, um im Dschungel der vielen Nachrichten an die vermeintliche Wahrheit zu kommen. Es geht – aber dazu benötigt man sehr viel Zeit und Erfahrung und vor allem gesunden Menschenverstand. Die heutigen Medien haben jedoch weder die Zeit noch den Willen wirklich zu recherchieren. Einfach ausgedrückt gibt man vermutlich heute überwiegend eine Frage bei Google ein – und präsentiert dies dann in den Nachrichten als Wahrheit. Und das, obwohl man wissen sollte, dass die Antworten, die Google, Facebook und Twitter geben, einer gewissen politischen Sichtweise folgen, die auch den Antwortalgorithmus festlegt.
Das Mitte-Links-Spektrum hat in den letzten Jahren einen eindeutigen Sieg errungen, in dem sie als erstes darauf gekommen sind, sich die Macht der Medien zu sichern. So sind fast alle bedeutenden Welt-Medien in Hand linksorientierter Organisationen. Das ist eine Tatsache – aber dennoch nicht so ohne weiteres zu ändern.
Aktuell erleben Mitte-Rechts-Medien einen enormen Zulauf – während den Mitte-Links-Medien die Zuschauer weglaufen. Kein Wunder – wenn diese Medien seit 2016 der Bevölkerung erzählen, dass die Trump-Politik, die – s.o. – wohl jeden normalen Menschen zufriedenstellt, ein Teufelswerk sei – und man jetzt merkt, wie unter den Mitte-Links Leuten alles zerfällt. Persönlich wundert es mich immer noch, dass es auch heute noch Menschen gibt, die die Anti-Trump-Propaganda glauben – obwohl sie es über die eingetretene Realität und den gesunden Menschenverstand doch heute besser wissen müssten. Aber Medienbeeinflussung würde es nicht geben, wenn sie nicht funktionieren würde. Das war schon bei den Römern so – und auch die haben das nicht erfunden.
Der Mensch:
Letztlich muss man wohl erkennen, dass der Mensch wohl nicht für eine dauerhafte Demokratie geeignet ist. Wenn dem so wäre, hätte sich das längst durchgesetzt. Ein Blick auf andere Säugetiere zeigt auch eindeutig, dass es keine natürliche Demokratie gibt. Daher – egal wann, egal warum – die Geschichte der Menschheit zeigt, dass sie immer nach Autokratien strebt. Vermutlich ist auch ein Großteil der Bevölkerung damit zufriedener. Denn: es gibt dann eindeutige Wahrheiten, eindeutige Feindbilder (auch die benötigen die meisten Menschen) und klare Ansagen. Und das funktioniert.
Persönlich war ich mit dem bisherigen Demokratie-Modell eigentlich recht zufrieden. Aber wenn die Mehrheit das anders möchte, dann hat dieses Modell eben ausgedient. Zumindest für eine Zeit – bis zur nächsten Zeitenwende.
In China handeln!?:
Der Aufstieg Chinas ist deutlich zu erkennen und Stand heute kaum zu bremsen. Obwohl ich mir dessen bewusst bin, handle ich dennoch kaum chinesische Aktien. Warum? Wenn man sich allein die Charts des chinesischen Aktienmarktes ansieht, so wird einem schnell klar, dass dort andere Gesetze herrschen. Die Märkte und auch Einzeltitel werden dort oft von Regulierungen der Behörden beeinflusst – und diese Regelungen kommen oft über Nacht. Märkte im Westen sind daher für mich leichter einzuschätzen, da sie anderen Gesetzen unterliegen. In China muss man immer die politische Variable mit einschätzen – und das ist fast unmöglich. Aber – aktuell haben wir auch an unseren Börsen schon erste Anzeichen von chinesischen Bedingungen. Stellen Sie sich vor, Sie waren in den letzten Jahren aus welchen Gründen auch immer Aktionär bei Lufthansa. Dann – quasi über Nacht wurde zunächst „wegen Corona“ der Luftverkehr politisch behindert – dann gab es Schwierigkeiten „wegen der Ukraine“ etc…oder stellen Sie sich vor, Sie wären Aktionär von UNIPER und dachten, Sie hätten in ein seriöses und vor allem stabiles Geschäft investiert. Ja – und dann kommt unsere Regierung und erschwert einfach die Geschäfte von UNIPER – und als Konsequenz wäre Sie dann jetzt pleite. Ja – so etwas konnte früher nur in China geschehen – jetzt ist das auch bei uns Tagesgeschäft.
Sprich – die seit Generationen geltenden Börsenregeln sind aktuell außer Kraft gesetzt – und die neuen Regeln sind eindeutig schwerer zu prognostizieren. Denn – was kommt als nächstes? Wird morgen das Brot rationiert? Oder das Autofahren verboten? Das ist alles auf der Tagesordnung…
Gesamtfazit:
Wenn ich eins uns eins zusammenzähle, dann muss ich erkennen, dass ich in der aktuellen Lage keine verlässlichen Prognosen mehr abgeben kann. Aus dem einfachen Grund – weil ich die Zukunft diesmal selbst nicht erkenne. Alles, was ich aktuell machen kann, ist raten – oder noch schlimmer: auf bessere Zeiten hoffen!
Eine meiner Börsenregeln besagt aber: „Wer hofft – verliert!“…was immer schon logisch war – denn wer an den Börsen hofft, liegt meist schon falsch und „hofft“ dann, dass sich die Realität ändert.
Wenn ich also aktuell selbst nur „hoffen“ kann, dass sich die westliche Weltpolitik wieder unseren Bedürfnissen anpasst – so ist das ein Zeichen dafür, dass es wohl gerade offensichtlich anders läuft…und dann sagt meine eigene Logik: man kann derzeit keine verlässlichen Prognosen abgeben.
Das Gegenteil zum Hoffen an den Börsen ist übrigens Wissen! Zum Beispiel, wenn die Republikaner in den USA wieder drankommen sollten, dann denke ich zu WISSEN, dass sie die US-Ölproduktion wieder hochfahren werden und für ausreichend Energie sorgen. Damit lösen sich dann viele Probleme – und man kann sich sogar wieder um den Umweltschutz kümmern. Und dann kann man seine Börsenprognosen daran festmachen. Ob das WISSEN dann real wird oder nicht, wird man dann sehen – aber in der Regel eben schon.
Sind/bleiben die US-Demokraten an der Macht, glaube ich nichts zu WISSEN. Bezogen auf das gleiche Beispiel blockieren sie die Energieindustrie und durch die dadurch ausgelösten Engpässe bleibt auch der Umweltschutz auf der Strecke u.s.w.. Woran soll man sich dann bei einer Börsenprognose orientieren?
Egal, wie man es dreht und wendet. Vielleicht befinden wir uns auch genau im Tief des „Westens“ – und ab jetzt geht es steil nach oben. Aber das weiß ich nicht. Und ich kann das auch aktuell nicht erkennen.
Vielleicht sind wir aber auch erst am Beginn einer deutlichen Zeitenwende. Auch das weiß ich nicht – aber es ist möglich.
Neue Strategie!:
In einem Satz:
Ich habe diesmal keine Ahnung, wie unsere politische und wirtschaftliche Zukunft aussieht.
Daher ändere ich meine Strategie zunächst „offiziell“ auf „keine Ahnung“.
Praktisch bin ich im Augenblick zwar weiterhin long. Aber das kann ich nur mir selbst gegenüber rechtfertigen. Und diese Positionierung kann ich auch in jeder Stunde ändern/anpassen, weil mir aktuell der nachhaltige Glaube fehlt.
Zum Beispiel halte ich aktuell noch immer meine Tesla-Position, die ich nun splitbereinigt bei ca. 10$ gekauft habe. Wie Sie wissen, habe ich die Aktie damals mit der Vision gekauft, dass Tesla einmal das wertvollste Unternehmen der Welt werden kann. Ist ja bisher ganz nett gelaufen – aber auch diese Verdreißigfachung muss nicht von Dauer sein, wenn tatsächlich eine Zeitenwende kommt…
Und – heute habe ich als FC-Fan sogar eine Longposition in Bayer aufgebaut – hört, hört – aber so richtig dahinterstehen? Eher nicht…keine Ahnung, ob/wie das laufen wird…vielleicht bin ich da schnell wieder raus…
Fazit:
Prognosen zu den Märkten werde ich vermutlich erst wieder abgeben, wenn ich denke, etwas zu WISSEN…
Und zurzeit WEISS ich gar nichts…
Henry Littig
backstagenews.de